Im Mai war für Julianne wieder Schule angesagt. Auf dem Plan stand unter anderem das Thema Stressprävention.

Pflegetagebuch: Was tun gegen Stress?
Mein Mai hat erstmal mit Schule begonnen. Wir haben viel über die Lunge gelernt: Welche Krankheiten es gibt, wie man die Symptome behandelt und was man evtl. auch schon zur Vorbeugung tun kann.
Auf dem Stundenplan stand außerdem eine Stresspräventionswoche. Wir sind viel spazieren gegangen und haben Yoga gemacht, um einfach mal runterzukommen bzw. um zu lernen, was uns in stressigen Zeiten gut tut. Anschließend gab es zu dem Thema auch eine mündliche Prüfung. Auf einem Plakat haben wir aufgelistet, was uns stresst und was wir dagegen tun. Das ganze wurde dann vor der Klasse präsentiert und benotet.
Beendet haben wir den Schulblock mit einem gemeinsamen Frühstück, bei dem wir die letzten Stunden ganz gemütlich ausklingen lassen konnten.
Als nächstes steht jetzt die Praxisaufgabe an. Wir sollen schauen, welche Schmerztabletten die Bewohnerinnen und Bewohner bekommen, wofür die Medikamente benötigt werden und welche Nebenwirkungen auftreten können. Diese Aufgabe bearbeite ich immer mittwochs, ansonsten bin ich mittendrin in der Arbeit und mache u. a. viele Wundversorgungen. Das klappt an sich sehr gut, ich muss darauf achten, behutsam mit den Patientinnen und Patienten umzugehen und dabei natürlich alles ganz steril halten.
Ansonsten stelle ich Tabletten, messe Blutzucker und zaubere den Patientinnen und Patienten auch gerne mal ein Lächeln ins Gesicht. Am schönsten an meinem Job ist für mich auf jeden Fall die Dankbarkeit, die ich erfahre. Es ist einfach toll zu spüren, wie es den Menschen durch meine Arbeit besser geht.