Happy Pride Month – Es geht immer weiter!

Der Pride Month ist fast schon wieder um. Doch gerade heute ist es wichtig daran zu erinnern: Der Kampf für Gleichberechtigung ist nicht auf Aktionstage beschränkt.

Seit genau vier Wochen feiern wir weltweit den Pride Month. Und gerade heute ist ein ganz besonderer Tag. Für die von euch, die es nicht wissen: Am 28. Juni 1969 wehrten sich homo- und transsexuelle Menschen das erste Mal organisiert und signifikant gegen eine willkürliche Razzia in der Szene-Bar Stonewall Inn. In Folge der gewaltsamen Auseinandersetzung mit der Polizei solidarisierten sich immer mehr Menschen in der Nachbarschaft im Greenwich Village mit den Protestierenden. Das Datum markiert heute den Wendepunkt im Kampf um Gleichberechtigung und Anerkennung. 

 

Dass dieser Kampf bis in die heutige Zeit andauert und weiter geht, wurde uns in den letzten Tagen leider immer wieder vor Augen geführt. Das Attentat von Oslo und die gewaltsame Unterdrückung der Pride-Parade in Istanbul sind nur die Spitze des Eisbergs. Auch bei uns ist die Akzeptanz innerhalb der Gesellschaft zwar allgemein groß, doch auch hier gibt es immer noch zahlreiche Vorurteile oder sogar abwertende Einstellungen gegenüber Homo- und Transsexuellen. 

 

Seit ihrer Gründung steht die AWO mit ihrem Leitbild felsenfest für Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität und Toleranz – egal in welchen Gesellschafts- oder Lebensbereichen. Hier sind alle willkommen. Jedes Geschlecht. Jede sexuelle Identität. Egal ob als Arbeitnehmer*in, Bewohner*in oder Besucher*in. Und daher möchten wir auch ganz persönlich an dieser Stelle noch einmal betonen, dass nach dem Pride Month vor dem Pride Month ist. Denn der Kampf für Gleichbehandlung ist nicht an Aktionen oder Daten gebunden – er muss das gesamte Jahr stattfinden.

Übrigens: Mit Queer im Alter hat die AWO letztes Jahr ein Projekt ins Leben gerufen, dass es sich zum Ziel setzt, ein diskriminierungsfreies Umfeld in den Alteneinrichtungen zu schaffen. Denn auch im Alter soll jede*r so akzeptiert und respektiert werden, wie er*sie ist – oder beschlossen hat zu sein.