Pflegefachkräfte haben schon immer Großartiges geleistet. Seit über einem Jahr haben sie noch Großartigeres getan. Viele unserer Pflegeexpert*innen haben kurz vor oder während der Corona-Pandemie ihre Ausbildung begonnen. Wie blicken sie auf die vergangenen Monate? Hier ihre Antworten:
»Durch Corona hat sich auch bei mir bestätigt, dass ich eine gute Entscheidung getroffen habe, was meinen Beruf betrifft. Ich liebe meinen Job sehr und bin sogar froh, genau zu dieser Zeit in die Pflege gerutscht zu sein. Corona hat mich mit meinen ganzen Patienten als auch Kollegen zusammengeschweißt.« – Dilara
»Es ist mir wiedermal bewusst geworden, dass wir in unserem Job niemals arbeitslos sein müssen. Pflegekräfte werden immer gebraucht. Ob Pandemie, Naturkatastrophen oder Krieg wir sind an vorderster Front. Auch wenn wir leider oft vergessen werden.« – Sina
»Also Corona hat meine Meinung verstärkt dass ich mich für den richtigen Beruf entschieden hab. Und ich wünsche mir, dass die Politiker ein bisschen mehr an uns denken.« – Badi
»Durch die fehlenden oder seltenen Besuche der Angehörigen, bedingt durch Besuchsverbote oder Einschränkungen, wurde mir klar, wie wichtig nicht nur die pflegerische Versorgung sondern auch die sozialen Beziehungen zwischen den Bewohnern und dem Pflegepersonal sind. Und ich habe für mich gelernt, dass auch demente Bewohner, von denen ich nicht dachte, dass sie mich erkennen, negativ auf die Maske reagiert haben. Wenn ich sie aber in gewohnter Weise angesprochen und berührt habe, sah ich häufig, dass sie mich dann erkannt haben.« – Anita
»Also Corona hat meine Meinung nicht geändert. Ich liebe meinen Beruf trotz der schweren Zeit im Moment. Es gibt andere Dinge, die mich am meisten stören und das finde ich von der Politik nicht richtig. Wir leisten super Arbeit, aber die Politik macht immer nur Versprechen und am Ende kommt es nie so wie sie immer sagt.« – Liam
»Ich liebe meinen Beruf nach wie vor… man wächst mit den Herausforderungen. 💪« – Silvia
»Ich fand den Beruf auch vor Corona existenziell wichtig. Aus der Perspektive als »Fachkraft der Zukunft« wünsche ich mir nur mehr Verständnis und Wertschätzung für die facettenreichen Aufgaben, die wir als Pflegefachmänner / -frauen übernehmen. Die Vorurteile »Windeln wechseln und Co« sollten echt der Vergangenheit angehören!« – Andrea